yafed - Land der-Könige - Heimat-an-der Lahn.
  Startseite
  => Zwangsumsiedler aus dem Westerwald und Nassau nach Ostpreußen.
  => Das Geheimnis des Klosters Seligenstat bei Seck im Westerwald.
  => Land der-Könige - Heimat-an-der Lahn.
  => Das Dorf im Westerwald Saltz = Salz
  => Plessa (sorbisch: Pěsčawy) an der schwarzen Elster.
  => „Saint Johannis–Kloster der Nonnen und Mönche in Bissenberg.“
  => Prinzessin Anna von Sachsen
  => Meiningen und sein Weg vom Westerwald nach Thüringen
  => Das Märchen: Mausepfotanien - Aufstand der Nager
  => Chronikon Merenberg 2015
  => Korb nur ein Schritt zur Wahrheit
  => Titel der neuen Seite
  Zum Verlag meiner Bücher
  Impressum




Land der Könige - Heimat an der Lahn.
 
                   

                Trojaner – Tracier - Römer - Salier.         

Autor: Manfred Fay.----  
                                                          
Buch: Hardcover. Einband: Leinen. 300 Seiten.
ISBN: 978-3-86424-095-9. Cardamina-Verlag.

 Ausschnitte aus dem Inhalt:
 
------------------------------------------------------------Niederbiel------------------------------------------------------------
--------------------------------------    --Oberbiel - Kloster Altenberg – Leun---------------------------------------------    
                                                                         + Dalheim + 
                                                                               
                                                                               Solmser Land-------
---------------------------------------------------

                                                       Braunfels – Tiefenbach – Philippstein-----------------------------------------
******************************************Johanniterhaus-Pfannstiel------------------------------------------------
                                            Hirschhausen –  Drommershausen – Selters-------------------------------------
 
-----------------------------                   -Weilburg – Löhnberg – Ahausen---------------------------------------------
                                             Burgsolms – Oberndorf - Linden/Lindelbach***
-----------------------------------------------------Historie an der Lahn------------------------------------------------------

 
Kümmern wir uns zuerst um Niederbiels berühmtesten Sohn mit dem Namen Daniel Greser. Er war zu seiner Zeit als Gelehrter und besonders als Prediger sehr geschätzt. Greser wurde am 06. Dezember 1504 in Weilburg an der Lahn, am Sankt Nicolaustag, geboren. Sein Vater Conrad Greser, war ein Schuster, geboren in dem Dorf Niederbiel - Solms-Braunfels.   
Wir lesen in „Neue Erdbeschreibung: Dritter Theil“ von Anton Friedrich Büsching, aus dem Jahr 1761, auf Seite 1202, z. B.: „Altenburg oder Altenberg, ein adeliches Prämonstratenser-Nonnenkloster, an der Lahn, es hat ehedem, als es die alte gräflich solmsische Residenz gewesen, den Namen Dalheim geführt, es hat auch dabei ein Dorf, namens Dalheim, gestanden. Nicht weit von diesem Kloster, wurde jährlich das höchste Gericht der Graveschaft Solms, nach altem Gebrauch, unter freiem Himmel, wenn es aber regnete, in dem Kloster gehalten.“
                                                                                                          
Weshalb wurden die Heiligen Gebeine der Gertrud, am 16. Februar 1334, in Gegenwart zweier Bischöfe, dreier Äbte, dreißig Priester, unter einem großen Zulauf des Volkes und großen Feierlichkeiten ausgegraben (wo?) und in ein über der Erde erhabenes Grabmal im Kloster Altenberg bei Oberbiel an der Lahn niedergelegt, das man meisterhaft in Stein gehauen mit der Inschrift: „Anno Domini MCCXCVII in die beati – Ypoliti – obiit – beata Gertrudis felix mater hujus conventus filia sancte Elyzabete Lantgravie Thuringie“
versah?      

Auch das Altenbergische Archiv lieferte einige Zutaten dieser Abhandlung. Grave Johann I. besiegelte im Jahre 1313 einen Revers Heinrichs von Heistenberg = Heisterberg über eine Mühle bei Bissenberg.
Grave Johann und seine beiden Vettern, Marquard und Gerhard, Gebrüder, Graven zu Solms, Königsberger Linie, solennisieren am 25. Februar 1315 eine Urkunde ihres Borgmanns Gerlach von Leun:
„Sigilla nobilium dominorum meorum domini dicti de Spanheim nec non --- Marquardi et Gerhardi fratris sui Comitum in Solmisse rogavi et obtinui presentibus litteris apponi. Et nos Johannes Comes in Solmisse dictus de Spaynheim, Marquardis et Gerhardus fratres Comites ibidem ad rogatum prenominati Gerlaci recognoscimus etc. Actum et Datum anno domini millesimo trecentesimo XV = 1315. Ipso die bti Mathie apostoli.“

Auf Petry Stuhlfeyer des Jahres 1325 gestatten die Graven Johann I. und sein Bruder Dietrich ihrem Untertan Vain oder Ivan von Biel, sich mit seinem ganzen Vermögen nach Altenberg zu begeben: „Nos Johannes Comes de Solmsze dictus de Spaynheim et Theodericus noster Germanus omnibus presens scriptum intuentibus etc. - Actum et Datum anno domini millesimo trecentesimo vicesimo quinto = 1323. In Cathreda Sancti Petri".

Karl Metz aus Wetzlar veröffentlichte nicht nur das auf dem folgenden Bild gezeigte, auf einem Stein gefundene Relief, er beweist auch in seinem Buch „Der Kalsmunt“, aus dem Jahr 1940, welch ein großer Visionär und Heimatforscher er war. Als er die Stadt Wetzlar zur römischen Statt Aliso erklärte, konnte er noch nicht wissen, dass circa 60 Jahre später - in den 8 bis 10 km entfernten Orten Dorlar und Waldgirmes - Lager der römischen Legion, außerdem eine ehemalige römische Stadt, gefunden und ausgegraben würden. 

   
Nach dieser Erzählung nämlich, sei hier ehemals ein Orakel vorhanden gewesen. Diese Stätte nannte man Boccadium = Bockadium, auch Sternberg bzw. Steernsburg. In diesem Tempel wurde ein römischer Götze mit dem Kopf eines Stieres oder Sternkopf, unter dem Namen Hammon, verehrt. Ein Stern- oder Stäernskopf ist ein Widder- oder Hammelskopf. In unserem heimischen Dialekt bzw. im jiddischen Sprachgebrauch ist der Stern oder Stäern ein Widder- oder Schafsbock.

Hammon oder Hammen ist somit das Leihwort für Hammel.


Der Widder war Symbol oder die Verkörperung verschiedener Götter der Neunheit bzw. der Neonzeit = die Zeit des künstlichen Lichts. Die bekanntesten dürften Hammon, alias Ammon = Amun und Chenum oder auch Chmun sein.

Dieser „Heilige Widder“ wurde auch der „Heilige Widder von Mendes“ genannt und als Schafsbock oder Hammel abgebildet. Später gab man dem Widderkopf einen menschlichen Körper dazu. Angeblich galt er als Gott der Fruchtbarkeit. Ein riesiges Widder-Denkmal, namens Hammon oder Baal-Hammon, in Tiergestalt, soll dort gestanden haben, wo sich heute das Kloster Altenberg bei Wetzlar befindet.


Wohin ist das Dorf Lindelbach, um 1450 letztmals erwähnt, verschwunden, das einst nahe der Burg Conradstein, alias Drachenstein, zwischen Tiefenbach und Braunfels stand? War dieses Linden, alias Lindelbach, der Ort, in dessen unmittelbarer Nähe der Drache getötet wurde? Liegt darum auch in dem großen, so dämonischen, rätselhaften und sich aufwärts ringelnden Drachen, diesem Lindwurm zu Linden, das Zeichen des Verderbens und des Untergangs?

Stand die uralte Kapelle in Großen-Linden schon immer an ihrem heutigen Platz? Jedenfalls war diese Kapelle, seit ihrer Erbauung, für alle Menschen weit und breit, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, ein „Heiliges Haus“!  Dieses Heilige Haus stand einst zwischen Leun und Tiefenbach, denn der Flurname "Heiliges Haus" ist uns bis heute erhalten geblieben.

                                      

Nun finden wir dieses "Heilige Haus" deplatziert bei Großen Linden. In der Schrift: "Kirchliche Denkmäler im Synodalbezirk Braunfels" übermittelt uns Pfarrer Karl Allmenröder im Jahr 1893: "Die Tradition spricht von einer Kirche zwischen Leun und Tiefenbach"!

In den Wetzlarer Beiträgen für Geschichte und Rechtsalterthümer von Dr. Paul Wigand, aus dem Jahr 1840, finden wir, in den Auszügen der Necrologien und Heberollen des St. Marienstiftes zu Wetzlar, im Jahr 1389 auf Seite 71 folgendes: "Außerdem erhalten wir feststehende Malter Hafer von den Gütern der Erben des Hartung in Lindelbach, welches sich in der Nähe von Braunfels befindet."
Dieser Hartung scheint der Scholaster und Kanoniker Hartung Schriber zu sein, der vor dem  01. September 1397,  als verstorben erwähnt wird. 

Die Stätten deines Heiligtums sind zur Wüste geworden, Zion ist zur Wüste geworden, Hierusalem ist zerstört.
Das Heilige Haus, in dem dich unsere Väter gelobt haben, ist mit Feuer verbrannt und alles was wir Schönes hatten, ist zu Schanden gemacht!“
Jesaja 64, Vers 9-10.

Über die Zeit der ersten Entstehung des dortigen Mariendienstes und seiner Brüderschaft im Panstiel fehlen die Nachrichten. Früher als 1420 scheint er nicht in Drommershausen gewesen zu sein. Die älteste aufgefundene Urkunde, in der sie erwähnt werden, ist vom Jahr 1460 in welcher „der Edelknecht Hermann von Howyisel = Hohenweisel, er war Inhaber der Burg Gräveneck bei Weilburg und hatte der Kapelle „Unserer lieben Frawen“ und dem Konvent im Panstyl einige Güter zu seinem und seiner Vorfahren Anniversarium vermacht."
Kamen die Trojaner nach ihrer Niederlage und ihrer anschließenden Flucht in den Lahngau und in das unzugängliche Tal von Tiefenbach? Sind sie unsere direkten Vorfahren?

In den noch vorhandenen Werken des Hieronymus kommt, außer der angeführten Stelle, in der gesagt wird, der Name Franke sei ein neu eingeführter, nichts vor, was den Mitteilungen des Fredegar auch nur als Unterlage hätte dienen können. In den Werken des Prosper von Aquitanien kommen zwei Chroniken vor, von denen die erste Prosper zum Verfasser hat, die zweite hingegen ist Hieronymus zugeschrieben worden.

Diese letztere, der man den Namen „Chronicon prosperi Tironis“ gegeben hat, um sie von der echten zu unterscheiden, kündigt sich selbst als eine Fortsetzung der Chronik des Hieronymus oder der Chronik des Eusebius, die Hieronymus übersetzt hat, an, und in dieser Chronik des Prosper findet man die Stelle, welche Spuren der fränkischen Trojasage enthält. In ihr wird nämlich zum Jahr 383 bemerkt: „Priamus quidam regnat in Francia, quantum altius colligere potuimus.“

Indessen bleibt festzustellen, dass man die Trojasage der Franken noch viel weiter zurück verfolgen kann.


Der spanheimische = solmsische Abt Trithemii, der aus den alten Büchern des Überlieferers Hunibaldi abgeschrieben hat, meint, dass, nach der Zerstörung von Troja, die übriggebliebenen Trojaner sich zusammengetan und im Longau = Lahngau gesiedelt haben.  

Tacitus berichtet nämlich in seiner „Germania“, die Deutschen behaupteten, Herkules sei in ihrem Land gewesen. Einige unter ihnen versicherten, Ulysses bzw. Odysseus sei auf seiner langen und fabelhaften Reise in den deutschen Ozean, von da in das deutsche Gebiet gekommen und habe die „Stadt Asciburg“ - Asberg/Linz am rechten Ufer des Rheines erbaut, und zum Beweis wurde angeführt, dass man dort einen, dem Ulysses geweihten Altar, auf dem der Name seines Vaters Laertes eingeschrieben war, vor langer Zeit ausgegraben habe. 


            

Drehte sich in jener Zeit alles um die geheimnisvolle Burg Conradstein - alias Trakier- bzw. Drachenstein, vor dem Buchwald, bei Tiefenbach an der Lahn? Im Buch wird es beschrieben!
In dem Buch "Antiquarius der Main-,Mosel- und Lahnströme" von Johann Hermann Dielhelm, aus dem Jahr 1781 finden wir auf Seite 722 folgendes:
"Wir verfügen uns aber wieder zum Lahnstrom, und dieser begibt sich von Leun auf Diefenbach und Stockhausen. Diefenbach (=Tiefenbach) ist ein ansehliches Dorf im Amt Braunfels, davon nicht weit ein gewisser Platz, den man Conradstein nennt, darauf ein Schloß gleichen Namens gestanden, davon aber weiter nichts bekannt ist!"

Conrad = im einheimischen Volksmund "hennerschtdefierscht" - das hintere nach vorne = rad-Con = draCon = Dracon = Drachen. 

                                                                                                
                                                                            
Das Wappen von Tiefenbach

Stand hier beim Conradstein im Leppenroth = Löwenthor die gemeinsame Begräbnisstätte der eingewanderten Trojaner oder gar eine kleine Nekropolis der ebenso reichen wie prunkliebenden Dynasten an der ursprünglichen Burgmauer? Wurde wegen der bekannten Scheu des Altertums vor einer Gräberverletzung - cum grano salis -  die gemeinschaftliche Grabstätte bei einer wahrscheinlichen Burgerweiterung nicht nur geschont, sondern mit einer neuen Mauer umgeben? Laut der Aussage meines in
Tiefenbach geborenen Vaters Wilhelm Fay wurden die Mauersteine des ehemaligen Schlosses und somit auch jene des Grabmals an die Dorfbewohner zum Umbauen oder Bauen ihrer Häuser kostenlos freigegeben. So entsorgte man nicht nur, ohne Spuren zu hinterlassen, die große Geschichte des Conrad- bzw. Drachensteins, sondern drängte damit auch die Bewohner des Ortes zur absoluten Verschwiegenheit.(?) Wurden Grabsteine der Herren von Rabenscheid, alias Rabenstein bzw. Conrad von Rabenstein, und von Conradstein an der Schlosskapelle zu Braunfels-St. Georgen angebracht?

Den salischen Conradinern aus Tiefenbach half schon die nahe Verwandtschaft mit dem Königlichen Haus, noch mehr aber die Gunst des Erzbischofs Hatto von Mentze, des Vormunds und Reichverwesers unter dem minderjährigen Ludwig, der aus Hass gegen den Babenbergischen Stamm am Hof Babenberg bei Greifenstein, zu seiner eigenen Unterstützung, das Salische Geschlecht so viel mächtiger machte. Der älteste Bruder, Conrad der Ältere oder Elitäre, der Vater König Conrads I., war Grave in Hessen, Gebhard in der Vetterau und dem Ober-Rheingau, und Eberhard erbte den Niederlohngau.

Conrad der Ältere starb im Jahr 902 oder 906 an den Wunden, die er in einem Treffen gegen den Babenberger Markgraven Adelbert empfangen hatte und hinterließ den Niederlohngau seinem Sohn Conrad, einem kühnen unternehmenden Helden mit dem Namen Kurzpold, dessen Geist den Namen des Weisen erworben hatte.
 
Hat König Rudolf von Habsburg, alias Habichtsburg = Greifenstein das heutige Österreich nie gesehen?
(Habicht = Greif - lateinisch gryphus bzw. Greifvogel)


Eine alte Urkunde sagt uns folgendes:
„Im Jahr 1255. Die Güter in Werdorf, frei von feudaler Schuldverpflichtung, werden von Rudolfus von Greiffenstein an die Brüder Ingenbrandus und Theodericus aus Wertdorf übergeben.
Ich, Ludewicus von Muderspach, vorher Verwalter von Wetflariensis = Wetzlar, bezeuge bei persönlicher Anwesenheit, dass ich meine in Wertdorf gelegenen Güter, die durch die Hand meiner Ehefrau sowie meiner Vorfahren vereinigt worden sind, für eine jährliche Ablösung von 20 Solitus-Coloniae und 6 Denar an die Brüder Ingenbrandus und Theodericus aus Wertdorf verkauft habe, damit sie ihnen selbst sowie ihren Erben als Eigentum zugehörig sind. Diese Güter nämlich werden nach feudalem Recht von einem Adligen, dem Herrn Rudolfus dem Älteren aus Greifinstein, gehalten. Er selbst hat mir das Recht über deren Nutzung für persönliche Bedürfnisse sowie aus Liebe zu meinen Jungen freiwillig und wohlwollend zugestanden.

Hier besteht deshalb das Recht, wenn ich das Eigentum den erwähnten Ingebrandus und Theodericus für 20 Mark verkauft habe, bei Beachtung der Bedingungen, dass ich oder meine Erben die festgelegte Summe in Denar, 20 Mark, natürlich von ihnen selbst oder ihrer Erben zum Weihnachtsfest, nicht am letzten Tag des Jahres, erhalten habe, die Güter selbst zu uns zurückkehren. Wenn allerdings aber der Nachweis erbracht wurde, dass die Summe Denare am Tag nach dem Fest bezahlt wurde, werden die oben genannten Güter, wie abgesprochen, verbleiben und ohne jeglichen Widerspruch meiner Erben im ständigen Besitz bleiben.

Folglich ist das gesamte Material des Widerspruchs von ihnen selbst zu hinterlegen, wozu ich die überaus zuverlässigen, Rudolfus Regelo, Theodoricus Rufus, Heinricus von Munichusen sowie Conradus Pampelonus verpflichtet habe.

Zu deren Beweis bevollmächtigt sind Wernherus und Crafto, Edelleute aus *Lichtenstein, Ebelo Miles, Ekehardus, Rudolfus Regelo sowie Theodoricus Rufus, der Schöffe aus Wetflar. Damit aber nicht eintrete, das diesem Vorhaben gegenüber irgendwelche Widersprüche zustande kommen, habe ich vorliegendes Schreiben entsprechend angefertigt, ihnen selbst übergeben und wurde mit dem Siegel des erwähnten Edelmannes Rudolfus von Grifinstein beglaubigt. Vollzogen im Jahr 1255.“  

(Einen Dank für diese Übersetzung an Herrn Horst Paulick in Elsterwerda!)
 
*Lichtenstein ist ein Zweig des Hauses Greiffenstein, wenn nicht ein anderer, vom Wohnort abweichender Name auftritt! 
 

In dem bereits genannten Buch von J. C. Schaum, vom Jahr 1828, lesen wir, dass Lichtenstein kein besonderes adeliges Geschlecht, sondern ein Stammsprössling Greifensteins war, der sich zum Unterschied den Namen seines Schlosses gab, dessen Dasein nur noch unbedeutende Mauertrümmer beurkunden. Davon zeugt die Gleichförmigkeit der Figur des Wappens: „Gezahnte Blätter“. Der Wappenschild unseres Rudolph des Älteren von Greifenstein, alias Habsburg, enthält vier gezahnte Blätter, deren Stellung ein Viereck bildet. Auf dem Siegel Wittekinds von Lichtenstein erscheinen vier gezackte Blätter, ins Kreuz gestellt, genauso wie auf dem Siegel Rudolphs.

Die Bewohner des Schlosses Lichtenstein bei Beilstein, waren also auch die Herren oder Dynasten von Greifenstein. Die drei blauen Balken, die man für das Wappen eines Werners von Lichtenstein hält und welche nebst den vier gezahnten Blättern in Gold unter dieser Regierung zum ersten Mal in das Wappen des Hauses Solms, als Adquirenten von Greifenstein, aufgenommen wurden, müssen folglich wegfallen, wenn wir nur auf den angesehenen Gewährsmann Gudenus hören wollen, dem auch Knoch - in seinen Sammlungen zum Solmsischen Staatsrecht aus unverwerflichen Gründen - beitritt.

In einer Urkunde vom Monat Mai im Jahr 1255 leiht Rudolph von Greifenstein, alias von Habsburg, dem Ratsschöffen Richolf zu Wetzlar mehrere Gültengefeille = Gefälle. Das Siegel Rudolphs hängt der Urkunde unversehrt an. Es ist in gelbes Wachs gedrückt und enthält einen dreieckigen Schild mit viergezackten, der Form nach Eichen-Blättern, deren Spitzen, ins Kreuz, gegeneinander stehen, im goldenen Feld, mit der Umschrift: „Sigillum Rudolfi de Grifensteni“.

An einer Urkunde des Altenbergischen Archivs vom Monat März 1283, wo Eberhard und Johannes von Heygern auf Güter zu Biel verzichten, hängt das Siegel Wittekinds von Lichtenstein ebenfalls in gelbem Wachs. Ein Ritter zu Pferd, den alten dreieckigen Schild am linken Arm, vier gezahnte Blätter ins Kreuz gestellt, alles dem Greifensteiner Wappen vollkommen gleichförmig, nehmen des Schildes Fläche ein. Die sehr beschädigte, jedoch zum Beweis genügende Umschrift lautet: „SIGILLVM WIDEKINDI DE LICHTENSTEIN“.

Wenn also die Bewohner Lichtensteins Dynasten von Greifenstein waren, so konnten sie auch kein anderes Wappen führen. Wenn die glatten Stellen des Schildes Wittekinds Silber bedeuten, so unterscheiden sich beide Linien durch die Farben, indem Rudolphs Schild mit Gold tingiert ist.

                       
Das Wappender Fürsten zu Solms-Braunfels. (Original uploader was Dobschütz at.de.wikipedia – 
Hochgeladen von File Upload Bot (Magnus Manske) - From Wikimedia Commons, the free media repository)  
Links sehen wir den “Wilden Mann” = Herkules – rechts den Greifen = Griffon/Gryhon/Gryphus =
das Wahrzeichen von Greifenstein – oben links den Anker der die Seefahrt und die Treue = Troye/Troja
symbolisiert – mitten die aufrecht stehenden Löwen = einst Sinnbild für Aufrichtigkeit = all diese
Abbildung sind trojanische Symbole. Im unteren Bereich sehen wir scheinbar den Trakier-Nachkommen
König Conrad I. vom Conradstein zu Diefenbach - außerdem drei Herzen und das Templer-Kreuz.   

Neuer Fundus:
Drachen-See - Dragon = Drachon - Drayon - Yordan.

Wo lag das Land Kanaan? Der Steinzellen-Hof, heute Steinzler-Hof, zwischen Tiefenbach und Drommershausen nannte sich einst Kanaans-Eck-Mühle. Die Mühle an der Ecke zu Kanaan?


Wie unten zu erkennen, hat sich schon Gustav Freytag in seinem Buch "Aus dem Mittelalter", im Jahr 1867, mit Conrad vom Conradstein bei Tiefenbach auseinandergesetzt. 
Ins Hochdeutsche übersetzt schreibt er:
"In jener Zeit gab es den Namen Conrad zweimal. Weil der erstere Conrad an Jahren älter war, wurde er
Conrad der Ältere genannt, der andere aber war Conrad der Jüngere. Sie waren die Edelsten in Deutschland 
und die Söhne von zwei Brüdern die Hezilo und Conrad hießen.
Wie man sagte entstammten sie aus dem alten Geschlecht der "Trojanischen Könige".
Hezilo und Conrad hatten sich, unter dem Einfluss des Heiligen Bekenners "Remigius", dem Joch des Glaubens unterworfen."
 


Laut den Überlieferungen lud Pater oder Peter Aichspalter, inzwischen
Erzbischof, die einheimischen Tempelherren im Jahr 1312, aus ihrem
Tempelsitz zwischen Tiefenbach, Hirschhausen und Braunfels, heute
Rabenscheid genannt, zu einem Essen auf Stolzenfels = Merenberg und
Lahneck = Löhnberg ein. In Löhnberg gerieten 12 Tempelherren in eine
Falle und wurden ermordet. Ihre Gräber liegen noch immer unter dem
Burghof der Ruine in Löhnberg und nicht im Lahneck bei Koblenz. Ein
Beweis für den Sitz der Templer bei Tiefenbach, dürfte der Name Würgengel
sein, denn als Würgengel wurden die Gegner der Templer bezeichnet.