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yafed - Das Märchen: Mausepfotanien - Aufstand der Nager
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Ankündigung:
Wir freuen uns sehr, unser nicht alltägliches Mäusemärchen ist soeben als Buch und E-Book erschienen..
ISBN 978-3-7392-9304-2
Mausepfotanien. Aufstand der Nager.
Ein 136-Seiten zählendes Märchen für 10- bis über 100-jährige LeserInnen aus der Feder von Ulrike und Manfred Fay, mit zahlreichen exklusiven Illustrationen von Irina Costisar und Mario Geldner.
Zwei Nager aus Dillenburg begeben sich auf eine turbulente Abenteuerreise - Ziel Paris. Kaum in den Zug gestiegen, gesellen sich drei Artgenossen von der Towerbridge-Universität in London dazu, welche dasselbe Reiseziel, jedoch zum Pip-Open-Air-Konzert im Bois de Boulogne, planen.
Durch diese Begegnung wird das Dillenburger Mäusepaar unerwartet zum Zaungast rund um die Ereignisse der Gründung einer revolutionären Nager-Republik "Mausepfotanien". Von den vielen Eindrücken, Geschehnissen beeindruckt und mit gestilltem Hunger nach weiteren Abenteuern sehnen sich die beiden Protagonisten nach ihrer idyllischen Heimat im Westerwald.
Die Heimfahrt erweist sich jedoch bald als Parcours mit vielen Hindernissen ...
Ein kleiner Ausschnitt:
keine einzige Silbe, die auf Antwort deuten würde. Specki setzte nach: „Wo bleibt die Antwort?“

Doch Fria erholte sich schnell von dem Schrecken, und die weibliche Intuition des Gegenangriffs ließ nicht auf sich
warten. Sie blieb natürlich ihrem Vetter keine Antwort schuldig. Betont schnippisch, meinte sie: „Ich bin auf der Durchreise,
und solche dummen Fragen bringen mich nicht viel weiter!“
Verdutzt blickte der vorlaute Specki um sich. Sie wieder ansehend, antwortete er etwas versöhnlicher: „Oh weih, welch ein Temperament die junge
Dame hat!“ „Entschuldigen Sie der Nachfrage! Vielleicht darf ich etwas höflicher fragen, wohin des Weges, unbekannte Lady?“
Von ihrer Mutter hatte Fria erfahren, dass Hausmäuse zwar sehr eingebildet wären, aber in der Not durchaus auch äußerst
hilfsbereit sein konnten. Deshalb antwortete sie, ihre anfängliche Erregung beruhigend, recht höflich: „Ich bin auf dem Weg
nach Frankreich! Vielleicht kannst du mir sagen, wie ich auf dem schnellsten Wege dort hinkommen kann!“
Etwas erstaunt antwortete Specki: „Woher kennst du denn Frankreich? Da draußen auf dem Feld habt ihr doch keinen Anschluss an die Welt!“
Da kam er Fria gerade recht. Etwas erbost über solche primitiven Vorurteile, erzählte sie ihm die Geschichten vom Mausoleum
und von der Insel im Rhein mit dem Mäuseturm. Total erstaunt und baff schaute Specki sie wortlos an.
Er dachte: „Na so eine gescheite Feldmaus habe ich noch nie getroffen“.
Vom eben Gehörten war ihm nur wenig bekannt, und er antwortete aufrichtig beeindruckt: „Alle Achtung, die Geschichte vom
Mausoleum habe ich einmal beim Bauern Rübenhuhn im TV-Abendprogramm gesehen und gehört, aber die Geschichte von der Rheininsel mit einem Mäuseturm ist mir neu!“
Er grübelte einen Moment wortlos vor sich hin, dann rief er plötzlich und für Fria ganz überraschend: „Was würdest du sagen, wenn ich mitkommen würde?“ Außerdem sagte er, die total erstaunte Fria anschauend: „In die große Ferne hat es mich schon immer hingezogen!“
Im Leben aller Wesen gibt es wundervolle Sekunden, die für ein weiteres Leben oder eine nie aufhörende Zweisamkeit entscheidend sind,
und die
fanden jetzt, genau hier, statt. Ihr Herzklopfen unterdrückend, aber prinzipiell glücklich, antwortete Fria, gespielt gleichgültig: „Wenn ich es mir überlege, komme ich zu dem Ergebnis, vier Mäuseaugen sehen bekanntlich mehr als zwei! Also packen wir es gemeinsam an!“
Nun kam Specki auf Hochtouren. Eine große Reise zu machen, war bei ihm eigentlich schon immer geplant. Letztendlich hatte ihm aber immer der zündende Anschub gefehlt, und jetzt stand er plötzlich in „lodernden Flammen“.
Er nahm Fria mit in seine Wohnung, die er sich in einem Hohlblockstein in der Speisekammerwand der Familie Rübenhuhn eingerichtet hatte.
„Es ist eine tolle Wohnung und so praktisch nahe am „Tischlein deck dich“, fuhr es Fria durch den Kopf. Derweil deckte Specki den Tisch mit den allerfeinsten Speisen. Jetzt verschlug es Fria aber wirklich die Sprache, sie schaute auf Dinge, die sie
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